Wer kennt es nicht, der Kunde reicht ständig Anforderungen nach, da er die Gesamtanforderungen nicht kennt. Das Projektteam wird ständig bei der Arbeit unterbrochen und der Kunde ist mit den Ergebnissen nicht zufrieden. So, oder so ähnlich habe ich es in einem meiner letzten Projekte erlebt. Für die zweite Phase musste nun ein Vorgehensmodell her, das auf solche Belange eingeht.
Auf der JAX habe ich auch die agile Lego Hour besucht und damit erstmals einen Einblick in die agilen Methoden bekommen. Ich habe mich nun etwas mit Scrum auseinander gesetzt und werde es für die zweite Phase dieses Projekts einsetzen.
Scrum ist ein leichtgewichtiges Prozessmodell das in Japan zur Produktentwicklung entstanden ist. Kern von Scrum ist das “Product Backlog”, in dem die einzelnen Anforderungen des Kunden beschrieben werden. Der Kunde ist der “Product Owner” und pflegt zusammen mit dem Team das “Product Backlog”; er vergibt die Prioritäten für die anfallenden Aufgaben, welche dann in dem sogenannten “Sprint” abgearbeitet werden. Die Sprints sind Entwicklungszyklen, welche mit zwei bis vier Wochen sehr kurz gehalten sind. Bei der täglichen Zusammenkunft (Daily Scrum) treffen sich die Entwickler (Scrum Team) und entscheiden die nächsten Schritte. Hierbei wird geklärt: “Was habe ich gestern gemacht?”, “Was mache ich heute?” und “Welche Hindernisse sind aufgetreten?”. Das Meeting sollte nicht länger als 15 Minuten gehen. Mit dem “Sprint Burndown” wird visualisiert wie das Projekt voranschreitet Transparenz geschaffen.
In der Ausgabe Nr 13 der Zeitschrift ct ist ein Artikel über Scrum zu finden, der einen guten Überblick der agilen Methoden bietet. Außerdem kann ich noch die Seite von Alexander Kriegisch empfehlen. Dort habe ich mich in das Thema eingelsen.
In kürze werde ich hier berichten wie erfolgreich das Projekt mit der agilen Methode wirklich war.