Mashups beziehen ihre Daten von verschiedenen Quellen, transformieren sie und stellen sie in einem anderen Kontext dar. Dieses Konzept verfolgt die Enterprise Application Integration (EAI) ebenfalls. Die Unterschiede liegen in der Umsetzung. Während EAI von der IT-Abteilung mittels Bus-Systemen umgesetzt wurde, werden Mashups im Frontend von den Usern umgesetzt. Bei der EAI ist also die IT im Mittelpunkt bei den Mashups der Benutzer. Beispiele dafür gibt es genug: Google Mashup Editor, Google Maps API, Yahoo! Pipes usw. Wie können nun Unternehmen von dieser Art der Anwendungsintegration profitieren?
Für die Umsetzung eines Mashups gibt es aus architektonischer Sicht viele Lösungsmöglichkeiten. Wenn man allerdings die beiden „Extreme“ unterscheidet, spricht man von Server-Side Mashup und von Client-Side Mashup. Diese lassen sich noch weiter unterscheiden, wie in dem Blog von Dion Hinchcliffe zu lesen. Wenn also die IT-Ableitung eines Unternehmens Server-Side Mashups erstellt bedient Sie sich Frameworks, die das agile erstellen von Web 2.0-Anwendungen erleichtern. Die bereits bestehenden Anwendungen müssten nur mit APIs angereichert werden, damit eine Integration möglich ist. Hierfür bieten sich RESTful Webservice an, die in der Server-Side Mashup integriert werden. Aber auch andere Technologien lassen sich einfach integrieren. RSS/ATOM Feeds, SOAP-Webservices oder Screen scraping um nur einige davon zu nennen. Durch das „Mashen“ solcher Dienste bestenfalls aus Legacy-Anwendungen kann im Frontend mittels AJAX eine neue Anwendung entstehen, die Geschäftsprozesse abbildet, leicht erweiterbar ist und nicht so komplex wie der Serviceorientierte Ansatz. Man kann also davon ausgehen, dass Mashups ein leichtgewichtiger EAI-Ansatz ist.